Vizemeister in der Rhythmischen Sportgymnastik

von Schön Christian

Dass die Realschule im Fußball und auf dem Eis zu den Gewinnern gehört, haben die Schüler in den letzten Jahren ja schon eindrucksvoll bewiesen. Aber auch in der Rhythmischen Sportgymnastik gehören die Schülerinnen der Schönwerth-Realschule zur Oberpfälzer Elite.

 Im letzten Jahr traten die Mädchen noch mit Pflichtübungen an und belegten den 3. Platz. Dieses Jahr wagten wir uns in die Königsklasse: Eine Gruppenübung mit dem Band, in welcher nicht nur vorgegebene Elemente gezeigt werden müssen, sondern auch Würfe und Gerätewechsel wie man sie sonst nur im Wettkampfsport zu sehen bekommt.

Emma Balko und Xenia Meier trainieren beim Inter Bergsteig zwei bis dreimal pro Woche Rhythmische Sportgymnastik, aber zum Team gehören mindestens vier Mädchen. Angelina Wegert und Jasmin Golcer haben zwar in ihrer Kindheit den Sport wettkampfmäßig betrieben, aber eigentlich die Gymnastikschuhe an den Nagel gehängt. Aber für die Schule holten sie nochmal die Bänder aus dem Schrank und ließen sich wieder auf hartes Training ein. Valeria Wiediger war als Ersatzfrau auch meist von der Partie wenn die Mädchen am Nachmittag und an den Wochenenden in die Halle kamen und die Übung zusammenstellten. Unterstützt wurden wir dabei von Frau Olga Golcer, die als Kampfrichterin genau weiß, welche Schwierigkeiten gezeigt werden müssen um viele Punkte zu erhalten.

Hört sich einfach an, aber man nehme dazu nun viermal 6 Meter Seidenband und schon weiß man wieder, warum Rhythmische Sportgymnastik zu den technisch anspruchsvollsten Sportarten gehört. Außerdem müssen die Bewegungen zur Musik passen und auch die körperlichen Anforderungen sind nicht zu vergessen. Körperspannung, Dehnbarkeit und Konzentration müssenen nicht nur einzeln gezeigt werden, sondern synchron in der Gruppe, eine besondere Anforderung in der Sportart, die sonst einzeln betrieben wird.

Der Wettkampf fand in Landshut statt. Zwölf Schulen aus der Oberpfalz und Niederbayern hatten Mannschaften gemeldet, um die begehrten Tickets zum Landesfinale zu erringen. Im ersten Durchgang lief alles perfekt, die Würfe klappten und kein Band verhedderte sich. Noch dazu hatte der ärgste Konkurrent aus Cham einige Patzer in der Übung. Im zweiten Durchgang legte nun Cham eine fehlerfreie Übung vor und die Anspannung stieg. Und dann passierte es: Ein Band verhedderte sich und so waren diesmal die Patzer in unserer Übung.

Bis zur Siegerehrung mussten die Mädchen zittern. Würde ein guter Durchgang reichen? Wer hat die schlimmeren Fehler gemacht?  Am Ende trennten die beiden Mannschaften nur wenige Punkte. Wir hatten den ersten Platz nur knapp verpasst und die Mädchen aus Cham standen oben am Treppchen.

Nächstes Jahr werden wir wieder antreten, denn der 1. Platz fehlt noch in unserer Sammlung.

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